MUSEUM WINNWEILER
Jüdisches Museum der Nordpfalz mit Gienanthabteilung

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Thementag zu den Novemberpogromen 1938

Das Jüdische Museum der Nordpfalz in Winnweiler, Schlossstraße 37, ist am Sonntag, den 10. November 2024, von 14.30 bis 17.30 Uhr eintrittsfrei geöffnet. Das Tagesthema lautet: DIE POGROME VOM 9./10. NOVEMBER 1938. Auf mehreren Großdisplays laufen nonstop einschlägige Videos und Bilderserien. Um 15.30 Uhr gibt es eine Führung im Museum zum Thema: DIE NOVEMBERPOGROME 1938 IN DER NORDPFALZ. Dabei kommen auch teilweise ganz neue und gesicherte Erkenntnisse zum Verlauf und zu Einzelheiten der Pogrome zur Sprache.

Wohl alle nordpfälzischen Juden waren in diesen Tagen im November 1938 von der Zerstörung ihrer Wohnungen und  Geschäfte betroffen und es kam auch in der Nordpfalz zu Körperverletzungen und Plünderungen. Die meisten jüdischen Männer wurden verhaftet und kamen für Wochen oder Monate in das KZ Dachau. Vier nordpfälzische Synagogen (Altenbamberg, Gauersheim, Kirchheimbolanden und Winnweiler) wurden an diesen Tagen vollständig zerstört. Die übrigen Synagogen  (Göllheim, Münchweiler/Als., Obermoschel, Rockenhausen, Steinbach a. Dbg. und Teschenmoschel) wurden geschändet, indem Fenster, Türen und Inneneinrichtungen  zerschlagen oder zum Teil mit vorhandenen Ritualobjekten auf Straßen und Plätzen zusammengetragen und verbrannt wurden. Es war aber nicht der „spontane Volkszorn“ wie die Nazis gerne behaupteten, der diese unbeschreiblichen Taten verübt hat, sondern es waren gezielt geplante und angeordnete  Aktionen,  die die paramilitärische SA und SS, zum Teil unterstützt von nationalsozialistischem Pöbel, ausgeführt hat.

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